Wie lange willst Du noch auf den Feierabend warten? Wie lange willst Du jammern, dass Du Deinen Job nicht magst, aber nichts dafür tust, einen Jobwechsel möglich zu machen? Fehlt Dir die Kraft und die Motivation nach etwas Neuem zu suchen?

Es finden sich immer gute Gründe fürs Verschieben. Und sie sind seeeehr überzeugend 😉

Der Geist ist erfinderisch, wenn es darum geht, alles beim Alten zu lassen. Evolutionsbedingt stellt das Neue für unser Nervensystem eine Art Gefahr dar, die es zu vermeiden gilt.

In einem ungeliebten Job verlierst Du täglich an Energie und Selbstrespekt, die Du für den Bewerbungsprozess gut gebrauchen könntest.

Wie kannst Du Dich selbst austricksen und endlich zu Potte kommen?
Was braucht es, damit Du Dir eine bessere Arbeitswelt gönnst?

Genau dabei will ich Dich mit diesem Artikel unterstützen.

Hier kommen die 7 fetten Hürden, die Dich von einem Jobwechsel und einer glücklicheren Zukunft abhalten.

1. Du bist Dir der Kosten nicht bewusst

„Hätte ich doch mehr Zeit im Büro verbracht!“

Wären das etwa Deine letzten Worte vor dem Sterben?
Um Gottes willen!

Es leuchtet Dir sicherlich ein, dass die Zeit Dein wertvollstes Gut ist, welches Du dem Arbeitgeber gibst.

Arbeitszeit ist nun einmal Lebenszeit.

Wir verbringen ca. 70.000 Stunden unserer Lebenszeit bei der Arbeit.

Erschreckend, nicht wahr? Vor allem, wenn wir dabei leiden.

Es lohnt sich also, sich dafür einzusetzen, dass unsere Arbeitszeit uns gut tut, oder?

Soviel zu den generellen Kosten, die auf uns alle zukommen.

Und was ist mit Deiner ganz persönlichen emotionalen und gesundheitlichen Rechnung, die Du täglich zahlst?

Welche Kosten kommen auf Dich zu, wenn Du den ungeliebten Job weiter ausübst und die Veränderung hinausschiebst?

Und welche Vorteile hast Du davon, alles beim Alten zu lassen?
Denn es müssten einige sein, damit Du morgens doch aufstehst und Dich zum ungeliebten Job schleppst!

Eine gute Vorteile-Kosten-Aufstellung schafft Klarheit und den ein oder anderen Wow-Effekt.

Hier ist ein Muster mit dem Beispiel einer in meinen Coachings spontan entstandenen „Vorteile-Kosten-Rechnung“, wenn Du deinen Job nicht wechselst:

FETTE RECHNUNG

Vorteile, wenn ich den Job behalte

Kosten

Gehalt kommt rein Selbstbewusstsein sinkt
Austausch mit netten Kollegen Verrat an meinen Werten
Ansehen und guter Ruf Innere Leere und Einbußen im Privatleben
Anspruchsvolle Aufgaben Bauch-, Kopf- und Rückenschmerzen
Guter Kaffee und Kekse Ich werde immer energieloser
Gefühl der Sinnlosigkeit bringt mich zum Bore-out

Wenn Du diese Rechnung Dir selbst gegenüber ehrlich zusammenstellst, wirst Du womöglich merken, dass Dir mehr Punkte unter „Kosten“ als unter „Vorteile, wenn ich den Job behalte“ einfallen.

Das ist dann normal, wenn Du im aktuellen Job leidest.

Eine reine Kopfaufzählung der Kosten bringt übrigens nichts. Diese sollen emotional spürbar sein.
Prüfe also, ob Du Dich nicht doch an der aktuellen Situation festhältst, Dir die Kosten schönredest und stets genug Gründe findest, alles beim Alten zu lassen.

Ertappe Dich dabei, dass Du somit die Anstrengung der Veränderung einfach umgehen willst. Wir mögen es nicht, unseren Ängsten und Unsicherheiten ins Auge schauen und leiden manchmal lieber weiter.

Frag Dich also, ob der Preis für Dich eigentlich bezahlbar ist und Du lieber nichts verändern willst. Wenn ja, dann brauchst Du nicht weiter zu lesen.

Veränderung heißt nämlich, dass Du nun etwas anders machen musst!

Sind wir uns da einig?

Häng Deine fette Rechnung an einen sichtbaren Platz und lass Dich überraschen, wie es auf Dich wirkt! 😉

2. Du suchst im Außen, statt im Innen

Viele stürzen sich auf Jobbörsen und Portale und suchen gleich nach interessant klingenden Stellenbeschreibungen.
Dabei haben sie noch keine Verbindung zu den eigenen Bedürfnissen, Zielen, Wünschen und Stärken hergestellt.

Die Suche fängt im Innen an!

Erst, wenn Du Dir im Klaren darüber bist, was Dich erfüllt und was für Dich nicht infrage kommt, bist Du bereit für die Suche im Außen und den Jobwechsel.

Nimm Dir daher erst einmal vor, zunächst IN DIR den richtigen Job zu finden.

3. Du verstellst Dich, um bloß zu gefallen

Wie viele Male hast Du Dich selbst übergangen oder übervorteilt, um den anderen bloß nicht zu enttäuschen?

Kam irgendwann das Gefühl der Ungerechtigkeit hoch und Du bist wütend geworden?

Du tust Dir nämlich selbst weh, wenn Du Dich übergehst.

Und es ist allein Deine Entscheidung.

Schließlich tust Du das doch freiwillig, oder? 😉

Daher können die anderen nichts dafür.

Wenn Du versuchst, den anderen nicht zu verletzen, verletzt Du Dich selbst.
Du  hast die Wahl.

Ein Nein zum anderen ist ein Ja zu Dir.

Und bestimmt hast Du Vorteile davon, wenn Du Dich für ein Nein zu Dir entscheidest 😉
Welche wären das?

Diese Vorteile haben ihren Preis.

Hier lohnt es sich wieder die emotionale fette Rechnung an Dich selbst zu schreiben, wie in Punkt 1 beschrieben.

Wenn Dir Vorteile und der Preis bewusst werden, kannst Du Deine Entscheidung auch bewusst treffen.

Und dann ersparst Du Deinen Beziehungen unnötige Vorwürfe und Stress.

Wenn wir Angst davor haben, nein zu sagen und Grenzen zu setzen, sind das alte Konditionierungen, die in uns gerade aktiv sind. Wir flüchten vor folgenden Gefühlen:

  • Angst, die Gunst des anderen zu verlieren bzw. zu missfallen
  • Die Enttäuschung des anderen aushalten
  • Angst, verlassen zu werden

Wir wurden früher oft von erziehenden Personen dafür bestraft, wenn wir authentisch waren. Und da wir abhängig von diesen Menschen waren, fühlte sich der Verlust ihres Wohlwollens lebensbedrohlich an.

Das sitzt tief.

Und damit wären wir beim nächsten Punkt.

4. Du verwechselst Deinen Chef mit Deinen Eltern

Viele befinden sich in einer Art Bittstellung bzw. in einer angst-besetzten Position, wenn es darum geht zu kündigen , Gehaltsverhandlungen  zu führen oder sich neu zu bewerben.

Dieses Muster setzt sich bei Millionen von Arbeitnehmern und Bewerbern durch.
Wir alle waren jahrelang auf irgendwelche Personen angewiesen, die uns rechtzeitig gefüttert, gewärmt und trocken gehalten haben.

Hätten sie das nicht getan, hätten wir nicht überlebt.

Die Angst diese Personen – und das sind meist die eigenen Eltern – zu verlieren, war  groß und wir buhlten um ihre Zuneigung.

Heute bekommen viele von uns das Gefühl, dass der Verlust der Anerkennung des (auch potentiellen) Arbeitgebers irgendwie lebensbedrohlich ist. Das nennt man Übertragung in der Psychologie.

Lasse folgende Tatsachen nicht aus den Augen: Der Arbeitgeber ist nur Käufer Deines Know-Hows. Es ist daher ein Geschäft, kein Ringen ums Überleben.

Du kannst Dich behaupten, Deine kritischen Fragen und Bedingungen stellen sowie Dich abgrenzen.

Denn jeder Tag, den Du im Unternehmen verbringst, ist ein Tag Deines Lebens!

Der Arbeitgeber ist austauschbar und hierzulande wirst Du nie Hungersnot erleiden müssen (Es sei denn Du machst eine von diesen fiesen Diäten).

Traue Dich also, authentisch zu sein und setze Dich für die Qualität Deiner Lebenszeit ein!

5. Du hast keinen Plan

Für einen Plan braucht es ein Ziel und für ein Ziel einen Plan.

Du hast weder das eine noch das andere?

Ein gut definiertes Ziel birgt Magie in sich.
Wenn Du Dein wirkliches Ziel benannt hast, dann wird es Dich in schwierigen Zeiten motivieren weiter zu machen und innere Widerstände zu überwinden.

Ein gutes Ziel begeistert und baut auf!

Gönne Dir ein gratis Mini-Coaching mit Dir selbst, indem Du Dir ungestört Zeit nimmst und folgende Fragen beantwortest:

  • Wo willst Du in drei Jahren idealerweise beruflich und privat stehen? Mach Dir dazu eine kurze Mindmap.
  • Formuliere Dein Ziel in einem Satz. Beispiel: Ich will gerne morgens aufstehen und zur Arbeit gehen!
  • Ist das Ziel toll genug, um die hier beschriebenen fetten Hürden zu überwinden?
  • Wofür lohnt es sich für Dich, Deine Lebenszeit in einen Job zu investieren?
  • Welche Deiner inneren Werte lebst Du heute (nicht) in Deinem Job?
  • Und welche Werte willst Du leben?

Achte darauf, dass Dein Ziel bzw. Deine Vision Dich regelrecht inspiriert und begeistert!

6. Du kennst Deine Stärken und Deinen Antrieb nicht

Was treibt Dich an, die Aufgaben bei Deiner Arbeit zu erledigen?
Ist es das Geld, die Anerkennung, das gute Gefühl, etwas geschafft zu haben?

Je besser Du Dich, Deine Stärken und Deinen Antrieb kennst, desto besser verläuft der gesamte Bewerbungsprozess und Du meisterst die heikelsten Vorstellungsgespräche!

Hier gebe ich eine nützliche Anleitung, wie Du Deine Stärken und Deinen Antrieb bewusst machst und gut strukturierst.

7. Du jammerst, weil Du mit dem Lebenslauf nicht voran kommst

Einen Lebenslauf zu schreiben kann unbequem sein, weil Du Dich mit Dir selbst ordentlich auseinandersetzen musst.

Außerdem kommst Du Dir selbst und somit Deinem inneren Kern sehr nah.
Genau dabei gerätst Du an so manch unbequeme Wahrheit wie Dein Selbstbild und die Tatsache, dass Du Dir über Deine eigentlichen Stärken und Fähigkeiten nicht im Klaren bist.

Wenn Du merkst, dass Du einfach nicht weiter weißt, ob Dein Lebenslauf super ist und wie Du Deinen Jobwechsel richtig angehst, damit Du an den richtigen Job kommst, dann lass Dich vom Profi begleiten!

Wenn Du Dir professionelle Begleitung wünschst, bist willkommen hier Dein Erstgespräch mit mir zu vereinbaren.

Meine Erstgespräche sind dafür bekannt, dass sie von erster Minute an sehr intensiv ablaufen und Dir bereits in kurzer Zeit mehr Klarheit, innere Aufgeräumtheit und neue Ausrichtung bringen. Du erhältst meine ganze  professionelle Unterstützung und Feedback.

Valentina Levant - Coaching für entspannte High-Performance

Bleib nicht allein damit, denn Unterstützung in dieser wichtigen Lebensphase ist Gold wert! Es geht um Deine Lebenszeit, Deine Zufriedenheit und schließlich Gesundheit.

Fazit: Komm ins Handeln und bereite Dich auf Deinen Jobwechsel vor

Trickse Dich aus und komm zu Potte!

Schreibe eine fette Rechnung an Dich selbst, dafür, dass Du einen weiteren Tag im ungeliebten Job bleibst!

Stelle eine Verbindung zu Deinen eigenen Bedürfnissen, Wünschen und Stärken her.
Und stell Dich Deiner Angst zu scheitern und ungeliebt zu sein.

Formuliere Dir ein klares motivierendes Ziel und pack es endlich an mit Deinem Lebenslauf!

Jetzt bin ich gespannt.
Welche fetten Hürden stehen Dir noch im Weg?