Weißt Du, was es Dich kostet, wenn Du die Bedürfnisse Deines Körpers ignorierst?

Davon kann ich ein Lied singen.

Durch das viele Sitzen habe ich in den letzten zehn Jahren regelrecht Raubbau an meinem Körper betrieben. Mir fehlte die Bewegung, was mein Körper mir mit der Zeit immer deutlicher signalisierte.

Das Resultat: Meine Verspannungsschmerzen im Rücken und Nacken wurden chronisch und zu einem treuen Begleiter, der mir besonders dann auffiel, wenn er kurz verschwunden war.

Werner Kieser, der Gründer von Kieser Training, sagt:

Wer Rückenprobleme hat, ist ein gebrochener Mensch.“

Zunächst wollte ich diese Aussage nicht wahrhaben.

Ich habe Rückenprobleme, bin ich deswegen ein gebrochener Mensch?

Ja, bin ich.

Als High-Performer möchte ich täglich viel leisten und ständig über mich selbst hinauswachsen, um meine Kunden erfolgreich zur Top-Performance zu begleiten.

Aber da ist ein Riss in mir, wenn mein Rücken Probleme hat. Jede Leistung kostet mich einen zu hohen Preis.

Wegen dieser Beschwerden waren mir ganze Welten nicht zugänglich und ich merkte es nicht einmal. An manche meiner Fähigkeiten kam ich gar nicht heran, so viele ungenutzte Energiequellen blieben dadurch in mir verborgen. Zu diesem Zeitpunkt kannte ich mein neues, bislang verborgenes Körpergefühl nicht, das mir heute Inspiration und Mut schenkt.

Und was bildete ich mir eigentlich ein, mich ein High-Performer zu nennen?

Ich bin nur ein Pseudo-High-Performer, solange ich die Bedürfnisse meines Körpers missachte! Solange ich dieses wunderbare Instrument nicht respektiere und gut behandle.
Denn mir wurde klar:

Wenn ich meinen Körper nicht managen kann, kann ich gar nichts managen!

Die Erkenntnis tat weh und bewirkte viel in mir. Es hat zwar zehn Jahre gedauert, aber nun fing ich endlich an, die Lage ernst zu nehmen. Demut ist dabei mein bester Freund.

In der Arbeit mit meinen Kunden, aber auch mir selbst gegenüber, achtete ich viel mehr auf die Entwicklung des Geistes und unterließ es dabei, die Bedürfnisse des Körpers mit einzubeziehen.

Wie soll ich High-Performer zum Erfolg begleiten oder selbst einer sein, wenn ich den Körper ausklammere?

Trainiere Deinen Körper und somit auch Deinen Geist

Daher meine Botschaft an Dich aus eigener Erfahrung: Willst Du Dich zum glücklichen High-Performer zählen, achte auf Deine Gesundheit und stelle sie immer an erste Stelle.

Lerne die Bewegung zu lieben, liebe Deinen Körper! Hege, pflege und stärke Deine Muskulatur!

Gerade arbeite ich zum ersten Mal in meinem Leben in professioneller Begleitung am Kraftaufbau meines gesamten Körpers und merke mit jeder Woche einen Unterschied im Alltag. Es macht Spaß, wenn der Muskelkater kommt!

Dabei lerne ich einiges darüber, wie stark die Kapazität unseres Gehirns, unsere Leistungsfähigkeit und die Gesundheit unserer Psyche mit der Bewegung des Körpers zu tun haben. Diese sind quasi unzertrennlich verknüpft.

Bewegst Du Dich wenig, bewegt sich wenig in Deinem Kopf. Zumindest qualitativ.

Denn dann fehlt Dir die notwendige Dynamik und Frische in Deinen Gedanken, da fehlt Dir die Offenheit für Neues, Ideen für Deine Beziehung oder Deinen beruflichen Weg. Dann ist alles starrer in Dir und intellektuelle Aufgaben kosten Dich mehr Anstrengung und Zeit.

Seit ich intensiv und behutsam trainiere, ist mir so viel mehr vom Leben zugänglich geworden.
Ich…

  • brauche weniger Schlaf.
  • schaffe mehr am Tag als je zuvor, ohne zu ermüden (dabei dachte ich immer, ich kann bereits überdurchschnittlich viel leisten. So ein Quatsch!).
  • spüre mehr Elan, Dynamik und Mut in meinen Gedanken (erkenne vermehrt wichtige Zusammenhänge, bekomme erstaunliche Ideen…).
  • kann Unerfreuliches schneller überwinden und loslassen.
  • genieße den sich verändernden, festeren Körper.
  • fühle, dass mein Rücken viel belastbarer ist und ich insgesamt stärker und selbstbewusster bin.
  • habe mehr Freude, bin kreativer und mutiger.

Angestaute Emotionen mithilfe von Sport freisetzen

Es gibt noch eine Aussage von Werner Kieser, die mich begeistert:

„Der Mensch wächst am Widerstand.“

Betreibst Du regelmäßig Sport, hat dies nicht nur den Effekt, dass Deine Muskulatur gestärkt wird und Dein Körper und Geist leistungs- und widerstandsfähiger werden, sondern auch der folgende psychologische Effekt kommt hinzu: Widerstand ist heilsam für die eventuell in Dir angestauten Emotionen wie Wut, Ärger und Angst.

Wut ist z. B. nichts anderes als Energie und wenn wir mit Händen und Füßen gegen den Widerstand arbeiten, während wir z. B. Sport treiben, kann sich diese Energie entladen und ist somit produktiv anstatt destruktiv eingesetzt.

Hörst Du auf die Bedürfnisse Deines Körpers?