Gleich fängt Dein Arbeitstag an und Du möchtest am liebsten in den Wald, unter die Decke oder zu Mama?

Wie kannst Du in der emotionalen Misere des Arbeitsalltages Energie sparen, ja sogar auftanken?
Denn für den Bewerbungsprozess, der irgendwann dran ist, brauchst Du Deine ganze Kraft und ein gutes Selbstbewusstsein.

Heute möchte ich ein paar Inspirationen mit Dir teilen, wie Du Dir die Zeit bis zur Kündigung überleben und erträglicher machen kannst. Sich langsam neue Türen zu öffnen und ein neues Kapitel zu beginnen –  genau darum wird es hier gehen.

Vereinbare ein attraktives Ziel mit Dir selbst!

Ein klar definiertes, wirklich attraktives und realisierbares Ziel kann wahrlich Flügel verleihen!
Es gibt verschiedene Wege, das eigene eigentliche Ziel strukturiert zu benennen. Das verlangt eine gute Innenschau. Du kannst Dir dabei von der geläufigen SMART-Methode helfen lassen, die besagt, dass ein smartes Ziel folgende Kriterien erfüllen muss: 

Spezifisch
Messbar
Akzeptiert
Realistisch
Terminiert

Ich finde diese Orientierungshilfe zwar gut, insgesamt aber auch etwas kopflastig. Ein Ziel sollte meiner Meinung nach ganzheitlich auf Dich wirken, d.h. Dich auch emotional bewegen und regelrecht inspirieren.

Nur dann ist es komplett.

Wenn Du bereits beim Gedanken daran Kraft tanken kannst, dann wird Dich Dein Ziel ans Ziel bringen.

Und wenn Du nicht weiterkommst und Dein Ziel Dein Herz nicht wirklich berührt und beflügelt, dann könnte es Zeit sein, Dich an einen Coach Deines Vertrauens zu wenden. Denn eine klare Zieldefinierung ist Gold wert. So kannst Du effektiver handeln und Dein Leid schneller reduzieren.

Und auch das leckerste Ziel gehört lieber in Häppchen als auf einmal geschluckt.

Teile Dein Ziel in wöchentliche oder monatliche, gut verdauliche Zwischenschritte auf.
Einmal kann es etwas Netzwerken für einen neuen Job sein, dann langsam den Lebenslauf optimieren, dann sich neugierig und entspannt auf einer Jobmesse in der Nähe umschauen…

Fang irgendwo an

Damit hast Du gleich schon 50 Prozent geschafft!
Wenn das nicht ein Ergebnis ist! 😉

Lies Bücher oder Blogs zum Thema, die Dir gut tun oder lasse Dich in entsprechenden Online-Trainings aufbauen und inspirieren. Ein paar davon biete ich Dir gerne bereits an.

Auch wenn Du gerade nicht im aktiven Bewerbungsprozess bist, wird jeder noch so kleine Schritt Dich auf neue Ideen bringen, Dir eine neue Perspektive eröffnen und Dich Deiner ursprünglichen Lebensfreude näher führen.

Tue alles, was Dir Kraft gibt, um diese Zeit zu überstehen. Und damit wären wir beim nächsten Punkt.

Sei nur mit Menschen zusammen, die Dir gut tun.

Die Dich inspirieren und ermutigen. Das müssen nicht nur reale Menschen sein, wie Deine Familie und Freunde. Ich empfinde oft das Lesen qualitativ wertvoller Blogs oder Bücher als Balsam für die Seele.

So fühle ich mich dem Autor wie einem guten Freund nach und nach verbunden.
Hier ein paar Blogs, die mich persönlich inspirieren:

Eckart Tolle
MyMonk
Mama Revolution

Finde Deine täglichen Ruhepole und Kraftanker, seien es echte Menschen oder deren Zeilen oder Videos im Netz.

Wofür bist Du in dieser Misere dankbar?

Entdecke das Gute im Schlechten. Außer, dass er nervt, was gibt Dir Dein Job?
Zähle es auf.
Nur ein paar Beispiele:

Der Job gibt mir Geld.
Ich kann mir Dinge kaufen und mein Lebensunterhalt ist gesichert.

Ich habe einen geregelten Tagesablauf.
Der regelmäßiger Rhythmus ist gut für meine Gesundheit.

Ich werde gebraucht.
Das gibt meinem Leben ein wenig Sinn.

Führe täglich Deine Dankbarkeitsliste mit mindestens 10 Dingen, für die Du dankbar bist. Das kann eine Tasse Kaffee am Morgen sein, ein Lächeln eines Kindes, die Sonnenstrahlen im Gesicht oder die leckere Zahnpasta beim Zähneputzen.

Es muss nichts Spektakuläres sein. Die 10 Punkte sind schnell gesammelt. Nach bereits 3 Wochen täglicher Übung wirst Du eine deutliche Veränderung in Deinem Leben spüren!

Wir sind selten mit dem zufrieden, was wir haben, weil unsere Wünsche nie ein Ende haben. Das überträgt sich auf alles. Sobald wir etwas bekommen, wollen wir gleich mehr davon, sei es Gehalt, schöne Gegenstände, Zärtlichkeit oder spannende Serien.

So sind wir gemacht.

Da hilft manchmal der Vergleich mit denen, die weniger haben, aber mehr lachen als wir.

Reisen macht bekanntlich jeden etwas weiser. Mir persönlich helfen Reisen in bestimmte Länder sehr, um noch mehr zu schätzen, was ich habe.

Zum Beispiel ging meine buddhistische Pilgerreise nach Indien und Nepal durch kilometerlange Slams. Das hat mir im Nu klar gemacht, wie gut ich es habe.
Die Klagen über irgendwelchen Mangel in meinem Leben haben seitdem deutlich nachgelassen 😉

Wir haben es echt gut. Wir vergessen es nur zu oft.

Ich habe mich in diesen Ländern jede Minute sowas von reich und privilegiert gefühlt!

Wie Du die Zeit bis zur Kündigung überleben kannst

Ich um ca. 6 Uhr morgens am Ganga-River in Varanasi (Indien) im März 2014. Es ist furchtbar kalt

Es ist kaum in Worte zu fassen, wie sehr mich die Menschen und deren Einstellung zum Leben dort beeindruckt haben. Viele von ihnen besitzen nichts, entrichten seit Jahrzehnten schreckliche Arbeit, wie Toiletten säubern (und indische Toiletten sind etwas ganz anderes als deutsche!) und schlafen ihr Leben lang in Kartons.

Und doch lachen sie und strahlen bei weitem mehr Lebensfreude aus, als so mancher Europäer!

Sie haben in ihrer Kultur die Fähigkeit anerzogen bekommen, bei allen äußeren Versuchen das Leben zu verbessern, es doch gleichzeitig wie insgeheim anzunehmen, wie es ist.

Natürlich wollen die Menschen auch dort mehr haben und besser leben und tun alles dafür, was sie können. Das ist menschlich und natürlich.

Nur habe ich nirgendwo sonst gleichzeitig hinten der äußeren Abwehr eine unterschwellige, stille, innere Annahme des Lebens, so wie es ist, wahrgenommen.

Durch diese allgegenwärtige versteckte innere Akzeptanz verlieren Menschen weniger Energie und Lebensfreude. Vielleicht ist es einer der Gründe, warum es so viele Westler immer wieder in diese Länder zieht.

Ich habe für mich nach diesen Reisen folgende Schlussfolgerung gezogen:

Nur die Dinge, die erstmal tief im Inneren angenommen werden, wie sie sind, können Veränderung erfahren.

Das Leben ist weiser als wir. Es serviert uns bestimmte Situationen immer wieder, ob wir es wollen oder nicht, bis wir daraus gelernt haben, sei es Grenzen setzen, aus der Opferrolle aussteigen oder sich der eigenen Größe endlich bewusst werden.

Das Vertrauen in diese höhere Ordnung, die besser weiß, warum es uns gerade so und nicht anders geschieht, entspannt.
Es gibt ja auch in unserer Kultur den Spruch: Alles geschieht zum Guten!

Home-Office und Teilzeit

Warum nicht?

Frag nach. Erkundige Dich, was möglich ist. Immer mehr Unternehmen gewähren die Möglichkeit eines Home-Office. Es ist heute Mode geworden.

Du könntest Dich zum Beispiel zunächst für einen überschaubaren Zeitraum (3, 6 oder 12 Monate) Teilzeit ausprobieren. Damit nimmst Du Dir finanziell nicht zu viel weg. Die Chance diese Veränderung auf Zeit von Deinem Chef gewährt zu bekommen ist dadurch größer.

Das gibt Dir eine Möglichkeit zu verschnaufen und Kraft zu tanken. Eine meiner Kundinnen, Single-Mama mit zwei Kindern, arbeitete seit Jahren harte 10 Stunden am Tag als Managerin.

Ein gut vorbereitetes Gespräch mit ihrem Chef  hat dazu geführt, dass sie nun nicht nur weniger arbeitet, sondern sogar für dasselbe Geld!

Und dann gibt es noch das Krankschreiben

Jaja, das muss ich hier erwähnen, weil es für viele bei weitem nicht selbstverständlich ist, sich gerechtfertigte „Auszeiten“ der Gesundheit zuliebe zu gönnen. Da sind Ängste und Scham im Spiel.

Ich habe eine Kundin, die sehr lange gebraucht hat, bis sie sich endlich erlaubt hat nach 20 Jahren (!) der Empfehlung des Arztes zu folgen und sich krankschreiben zu lassen. Sie musste sich regelrecht dazu überwinden.

Denn sie war geplagt vom schlechten Gewissen ihren Kollegen gegenüber. Und überhaupt, man hat gefälligst stets in der Firma zu erscheinen, auch wenn das Fieber über 38 Grad ist und das Burnout einen bereits zum Krüppel macht!

Zunächst erlaubte sie sich eine Woche, dann eine zweite.

Die unglaubliche Wirkung ließ nicht lange auf sich warten. Nach diesem gewagten Schritt bekam meine Kundin mehr Distanz zu ihrem destruktiven Verhalten und zu ihrer Angst vor dem Jobverlust.

Die Folge ist: Sie setzt nun besser Grenzen – sich selbst und anderen. Sie ist liebevoller mit sich selbst. Sie ist munter, energievoller und selbstbewusster.

Das alles ist für den Bewerbungsprozess sehr förderlich. Das Thema unseres Coachings wechselte daher von Burnout-Prävention zur authentischen und souveränen Vorbereitung eines neuen Lebensabschnitts. Da wird es jetzt lebendiger! 😉

Fazit

Die „Sorge-für-Dich“-Formel für die Verbesserung Deiner Lebensqualität trotz des ungeliebten Jobs, besteht aus folgenden Punkten:

  • Definiere Dir ein appetitliches Ziel
  • Plane die ersten Schritte in Richtung des neuen Kapitels
  • Umgib Dich mit liebevollen Menschen, die Dich schätzen und unterstützen.
  • Sorge dafür, dass Du weniger arbeitest und tanke Kraft
  • Zähle täglich auf, wofür Du dankbar bist

Ich bin gespannt auf die Veränderungen in Deinem Leben!
Berichte in den Kommentaren darüber, das gibt allen Lesern Mut!

PS: Wenn Du Dir professionelle Begleitung wünschst, bist willkommen hier  Dein Erstgespräch mit mir zu vereinbaren.

Meine Erstgespräche sind dafür bekannt, dass sie von erster Minute an sehr intensiv ablaufen und Dir bereits in kurzer Zeit mehr Klarheit, innere Aufgeräumtheit und neue Ausrichtung bringen. Du erhältst meine ganze  professionelle Unterstützung und Feedback.