Du bekommst eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch und gehst dorthin mit der Haltung: „Hoffentlich bekomme ich die Stelle. Hoffentlich werde ich genommen.“
Dies vermittelt beim Gegenüber nicht unbedingt Selbstbewusstsein und Kompetenz. Der Arbeitsvertrag ist nämlich KEIN Ziel im Vorstellungsgespräch!
Ich habe ein paar raffinierte Ziele für Dein nächstes Vorstellungsgespräch, damit
- Du FührungsKraft und Kompetenz ausstrahlst
- In Deine Kraft und Größe kommst
- Entspannt und raffiniert überzeugst
- Dich auf Augenhöhe bewirbst
Wie Du das machst? Die Antwort wirst Du in meinem Vortrag erfahren. Herzlich willkommen. Hier gibt es die Folien zum Vortrag.
Für meine persönliche professionelle Begleitung kannst Du hier Dein Erstgespräch vereinbaren. Meine Erstgespräche sind dafür bekannt, dass sie von erster Minute an sehr intensiv ablaufen und Dir bereits in kurzer Zeit mehr Klarheit, innere Aufgeräumtheit und neue Ausrichtung bringen. Du erhälst meine ganze professionelle Unterstützung und Feedback.
Als ich mich im Januar im Internet zum Thema „Bewerbungen schreiben“ und „Vorstellungsgespräch“ belesen habe, bin ich auch auf Ihre Webseite bzw. auf Ihre YT-Videos gestoßen und war von dem Konzept des Gespräches auf Augenhöhe begeistert. Ich dachte mir, dass ich das beim nächsten Mal ausprobiere. Auch habe ich mir persönliche Schmerzgrenzen festgelegt, was ist mein Mindestgehalt etc. Ich habe mir auch immer meinen potentiellen Arbeitsplatz zeigen lassen, weil Sie in einem Ihrer Videos mal gesagt haben, dass eine Klientin das nicht gemacht hat und fortan in einem Büro ohne Fenster arbeiten musste. Für mich ein nogo. Dass mit dem Bewerben auf Stellen für die man brennt, klappt nicht immer, weil das Amt ja auch Vorschläge macht. Ich glaube dass es besser ist unvoreingenommen zu Gesprächen zu gehen und sich auch bei Unternehmen zu bewerben, die wenig Ahnung von Employer-Branding und dementsprechend einen unansehnlichen Webauftritt haben.
Jedenfalls hatte ich etliche Vorstellungsgespräche wo ich zufrieden war, dass ich abgelehnt wurde und mir nicht die Mühe machen musste eine Ausrede fürs Amt zu finden.
Und dann kam der Tag, da hatte ich das Gespräch auf Augenhöhe. Alles hat gepasst, es war einfach ein Gespräch zweier Menschen, die die gleichen Interessen haben und die auf einer Wellenlinie schwimmen. Mir ist nicht aufgefallen, dass wir 2 Stunden gesprochen haben. Ich habe auch alle meine Fragen gestellt, in Anlehnung an Ihren Fragenkatalog, auch unbequeme und bekam ehrliche und gute Antworten. An einen Arbeitsvertrag dachte ich in diesem Moment gar nicht. Meistens kommt nach dem Erstgespräch bei Uni-Absolventen auch noch eine Probearbeit oder eine Fallstudie. So wars bei mir auch. Mein Tipp für die Fallstudie: Immer eine richtig gute Powerpoint-Präsentation im pdf Format abgeben.
Ich glaube fest daran, dass ein Vorstellungsgespräch auf Augenhöhe der Schlüssel bzw. besser der Startschuss für eine gute neue Stelle ist. Denn Arbeitszeit ist auch Lebenszeit. Und die Wahl eines richtigen Jobs ist nicht ohne. Aber mit den richtigen Fragen kann man gut voraussortieren. 😉
Ich habe den Job übrigens auch bekommen. 🙂
Daher möchte ich mich bei Ihnen bedanken. Ihre Tipps sind weitaus besser als die ganzen Tipps derer, die meinen die Formel für das perfekte Anschreiben gefunden zu haben. Das ist nicht so entscheidend – viel wichtiger ist die innere Einstellung bei der Jobsuche und vorallem beim Gespräch und da haben Sie mir sehr geholfen.
Viele Grüße
Myriam
Vielen Dank, liebe Myriam für Dein Feedback. Es ist wertvoll und erfreulich zu sehen, dass eine langsame „Revolution“ in der Welt des Bewerbungsprozesses geschieht. Deine Zeilen sind eins der vielen Beweise, die ich beobachte. Danke für Dein Umsetzen! Herzlich Valentina
Vorweg: Der Vortrag hat mir sehr gut gefallen und ich habe auch 1-2 Hints mitgenommen. Zum Beispiel werde ICH nächstes Mal fragen, wie mein typischer Arbeitstag aussehen würde, statt mich fragen zu lassen, wie ich mir einen Arbeitstag in der Firma vorstelle. Da gerate ich nämlich immer ins Schleudern, weil man ja zwar eine ungefähre Vorstellung von dem Aufgabenbereich hat, der auf einen zukommt, aber die Strukturen in dem Unternehmen nicht detailliert kennt. Hier werde ich nächstes Mal genauer nachfassen.
Mein letzter Job, bei dem ich es 5 Jahre ausgehalten habe, hat mich, weil der Arbeitgeber für mich nicht passte, an den Rand des Burnout gebracht. Jetzt bin ich wieder in der Bewerbungsphase und hatte schon einige Vorstellungsgespräche. Ein paar Mal war ich auch in der engeren Wahl.
Eigentlich bewerbe ich mich nach genau dem Prinzip, das Frau Levant hier skizziert und etwas anderes kommt für mich auch nicht in Frage. Ich komme aus dem Bildungsvertrieb und betrachte mich als Anbieterin von Dienstleistungen. Ich sehe es genau so, wie Frau Levant: Ich biete dem Arbeitgeber einen Teil meiner Lebenszeit, mein Wissen und meine Berufserfahrung an und er kann ablehnen oder annehmen. Über meine Erwartungen und Ziele bin ich mir im Klaren. So weit, so gut.
Was mich irritiert: Obwohl ich letztes Mal als einzige Kandidatin ein zweites Mal eingeladen wurde hat mich der Arbeitgeber letztendlich abgelehnt, obwohl ich mir viel Mühe gemacht hatte, auf Vorschlag des Arbeitgebers zwei Fachpräsentationen erstellt habe, die auch gut angekommen sind, selbstbewusst aufgetreten bin usw. Das ist mir schon öfter passiert. Ich kann Leute total begeistern und sie wollen mich am liebsten vom Fleck weg engagieren. In der zweiten Runde ist aber mindestens immer eineR im Gremium, der/die mich anscheinend nicht sympathisch findet oder bezweifelt, dass ich den Arbeitsalltag bewerkstelligen kann. Insofern reicht es nicht, eineN zu überzeugen, sondern mehrere, oft sehr unterschiedlich gepolte Personalverantwortliche.
Das Problem der im Vortrag skizzierten „Eier legenden Wollmilchsau“ ist für mich ein echtes Problem. Da ich mich momentan auf Führungspositionen bewerbe (Abteilungs- und Standortleitung) versuche ich natürlich, meine Führungsfähigkeiten gut darzustellen. Das führt aber anscheinend oft dazu, dass die Arbeitgeber bezweifeln, dass ich den administrativen Teil und die Organisation gut bewältigen kann (obwohl ich letzteres in meinem Berufsleben schon bewiesen habe). Letztlich habe ich den Eindruck gewonnen, dass oft eher Ja-Sager mit hierarchischem Führungsstil gesucht werden als kreative MacherInnen (was aber in Stellenprofilen immer wieder gefordert wird.
Kann es sein, dass zu dominantes Auftreten auf einige Personalverantwortliche abschreckend wirkt und wie stelle ich meine Führungskompetenz dar, ohne abzuschrecken?
Liebe Birgit, danke für Dein nützliches Feedback.
Deine Frage ist wichtig: „Kann es sein, dass zu dominantes Auftreten auf einige Personalverantwortliche abschreckend wirkt und wie stelle ich meine Führungskompetenz dar, ohne abzuschrecken?“.
Meine Antwort dazu: Warum solltest Du dominant sein? Reicht es nicht mit klugen Fragen zu führen wie Du es bereits tust? Denn, wer fragt, führt. Das ist bereits eine wichtige Kompetenz, die Du im Vorstellungsgespräch zeigen kannst. Das kann sehr taktvoll gemacht werden. Zusätzlich zeigst Du Führungskompetenz, wenn Du bereits im Gespräch (und je nach Möglichkeit natürlich) strategische/fachliche Lösungen für die Probleme des Unternehmens vorschlägst oder gar Dich für ein paar Tage Probearbeit anbietest um die Abläufe noch besser zu verstehen und ggf. Verbesserungen anzubahnen. Das kann eine tolle Win-Win Situation für beide Parteien sein.