„Was willst Du verdienen?“. Für viele eine heikle Frage.
Beim Thema Gehaltsverhandlungen bekommen die meisten Bauchschmerzen. Irgendwann in einem gut verlaufenden Vorstellungsgespräch kommt die Frage, vor der sich so viele fürchten: „Wie sehen denn Ihre Gehaltsvorstellungen aus?“
Die Angst, sich unter Wert zu verkaufen, ist groß. Alles geschieht sehr schnell in einem Vorstellungsgespräch. Nach der Offenbarung der eigenen gehaltstechnischen Erwartungen gibt es meist kein Zurück mehr. Ist einmal die erwartete Summe genannt, kann sich das Gegenüber sofort daran orientieren und weiß, wo er Dich einordnen kann. Und was ist, wenn der Arbeitgeber bereit gewesen wäre, mehr zu zahlen?
Mit dem Wunschgehalt aus Verhandlungen gehen
Wie verhandle ich also richtig?
Was bin ich wert?
Welche innere Haltung nehme ich an?
Worauf muss ich achten, um „den Krampf“ zu lösen?
Diesen und anderen Fragen werde ich mich hier widmen, denn:
Von sich überzeugen und mit dem Wunschgehalt aus den Verhandlungen rauszugehen, ist für jeden Bewerber ein ersehntes Erfolgserlebnis. Allerdings sind nur wenige gut genug darauf vorbereitet und können den Arbeitgeber entsprechend beeindrucken.
Da meine Leser überwiegend Angestellte sind, geht es bei ihnen vor allem ums Gehalt. Und das ist für einige ein recht leidiges Thema. Genau deshalb möchte ich mich diesem nun widmen.
Wenn Du mehr Entspannung und Struktur in dieses Thema bringen willst, dann lies weiter!
Kläre zunächst: Was gibt der Markt her?
Meine Erwartung war, dass ich unbedingt das Maximum bekommen wollte, von dem, was mir überhaupt zustand. Ich wollte bloß nicht mit dem unangenehmen Gefühl gehen, dass ich nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft habe und Monat für Monat mit weniger Geld zurückbleibe, als ich hätte haben können.
Daher waren die Gehaltsverhandlungen für mich stets stressig. Bis ich mich irgendwann gefühlsmäßig davon trennte und es weniger persönlich nahm. Dieser Prozess der inneren emotionalen Trennung setzt sich noch heute bei mir als Selbstständige fort, wenn ich meine Honorare festlege und diese dem Kunden kommuniziere.
Dabei hilft mir auch die sachliche Einstellung.
Wer seinen Wert kennt, der verkauft sich nicht unter Wert!
Was ist nun auf der rein sachlichen Ebene zu beachten? Die Statistiken natürlich. Diese liefern eine wunderbare Orientierungshilfe, die allerdings stets mit dem Bauchgefühl konform gehen sollte, damit du am Ende verdienst, was Du wert bist.
Diese 7 wichtige Punkte fassen Deine Vorbereitungen auf die Gehaltsverhandlung gut zusammen:
- Kenne Dich selbst.Was würdest Du Dir selbst zahlen? Was macht Dich aus? Was unterscheidet Dich von Mitbewerbern? Es gibt immer etwas, was sich wie ein roter Faden durch Dein Leben zieht. Seien es bestimmte Erfolge, wie die Fähigkeit andere oder sich selbst zu motivieren, durchgeführte Projekte aus Eigeninitiative zum Abschluss zu bringen, kreative Gestaltung von etwas oder Deine Sprachenkenntnisse.
- Kenne Deine Schmerzgrenze! Schaffe absolute innere Klarheit über Dein Minimum und Dein Maximum. Lege Dir Deinen unteren Bereich fest!
- Kenne Dein regional übliches Entgelt. In den neuen Bundesländern fallen die Gehälter z. B. im Schnitt deutlich geringer aus. Somit verdient man in Mecklenburg-Vorpommern über 30 % weniger als in Hessen. Im Gehaltsatlas 2019 kannst Du Dir die Unterschiede zwischen den Bundesländern genauer anschauen.
- Kenne Dein branchenübliches Entgelt. Die jeweilige Branche hat einen immensen Einfluss auf die Höhe des Gehalts. So verdient man in der Pharmaindustrie fast doppelt so viel wie in der Hotellerie und Gastronomie.
Hier eine Übersicht von stepstone.de der 10 Top Branchen:
Platz | Branche | Ø Bruttojahresgehalt (inkl. variabler Bezüge) 2019 |
1 | Banken | 70.823 € |
2 | Pharmaindustrie | 70.043 € |
3 | Fahrzeugbau & -zulieferer | 67.942 € |
4 | Chemie- und Erdölverarbeitende Industrie | 67.753 € |
5 | Versicherungen | 56.256 € |
6 | Medizintechnik | 55.788 € |
7 | Telekommunikation | 54.657 € |
8 | Energie-, Wasserversorgung & Entsorgung | 54.653 € |
9 | Konsumgüter/Gebrauchsgüter | 54.228 € |
10 | Maschinen- und Anlagenbau | 53.979 € |
Aufpassen, die Gehälter wurden hier berufsübergreifend, ohne Berücksichtigung der Berufserfahrung, ermittelt. D.h. das Gehalt kann stark variieren, je nachdem, ob Du 2 oder 20 Jahre Berufserfahrung hast.
- Mache einen Gehaltsvergleich. Somit weißt Du um den obersten und den untersten Bereich Deiner Bandbreite.
- Schaue Dir Gehaltsanalysen an. Diese werden regelmäßig veröffentlicht. Für die Ermittlung des eigenen Standorts im Gehaltsgefüge, ist es eine weitere gute Orientierungshilfe.
- Aufpassen beim Umzug. Wer z. B. mit einem Berliner Durchschnittsgehalt und einer vermeintlich stolzen Gehaltssteigerung von 20 % nach München umzieht, hat tatsächlich schlecht verhandelt.
Wie ich bereits sagte, sind diese Statistiken lediglich eine Orientierungsgröße, die vor allem mit dem Bauchgefühl konform gehen sollten.
Mache Deine Hausaufgaben, denn wer gut vorbereitet in die Verhandlung geht, kommt nicht ins Wanken, wenn der Verhandlungspartner nicht gleich mitzieht.
Deine Gehaltsverhandlungen
Nun geht es ans Eingemachte. Die Verhandlungen selbst.
„Was ist Ihr bestes Angebot?“ ist nicht unbedingt die passende Frage, um das „beste“ Gehalt zu bekommen! 😉
Stattdessen hast Du Dir klar gemacht, was Du dem potentiellen Arbeitgeber zu bieten hast.
Lies die Stellenbeschreibung noch einmal aus dessen Perspektive – das hilft! Bereite Dich vor auf klare Argumentation und Lieferung von Beispielen oder Beweisen über Deine Erfolge 😉
Möchtest Du Deine Gehaltsverhandlungen am oberen Ende der üblichen Bandbreite beginnen? Super! Dein Gehaltswunsch sollte allerdings auf jeden Fall gut begründet sein und dazu gehört eine gute Selbstkenntnis. Benenne stets den Nutzen für den Arbeitgeber. Was ist für ihn drin?
Jede Deiner Stationen im Lebenslauf sollte mit dem Nutzen für den potenziellen Arbeitgeber verbunden sein.
Eins steht fest:
Wenn Du Dein Gegenüber überzeugen willst, musst Du selbst von Dir überzeugt sein.
Notiere Dir die Schlüsselargumente, die für Dich sprechen. Lese sie immer wieder bis kurz vor dem Vorstellungsgespräch.
Verdiene, was Du wert bist: 8 wichtige Punkte für erfolgsversprechende Gehaltsverhandlungen
1. Mache dem Arbeitgeber klar, welche Erfolge er erzielen kann, wenn er Dich einstellt.
Positioniere Dich in der Bandbreite, die sich stimmig anfühlt und gib eine Marge von 3 bis 5 Tausend an. Falls Du Dich am oberen Ende der üblichen Bandbreite befindest, so gib klare Gründe dafür an, warum. Was hast Du Besonderes geleistet?
Sei es:
- Eine besondere Fähigkeit, Erfahrung oder Weiterbildung.
- Eine zusätzliche relevante Fremdsprache, die Du mitbringst.
- Beweise für Deine Problemlösungskompetenzen.
- Besondere Erfolge. Resultate mit Vorher-Nachher-Schilderungen. Mindestens drei Erfolge solltest Du parat haben, die Dein Nutzen für das Unternehmen belegen.
- Besondere Initiativen oder Ideen von Dir, die dazu geführt haben, dass ein neuer Weg eingeschlagen wurde.
- Profit, Geschäft, Umsatz oder alternative Kostenersparnisse, die Du dem Arbeitgeber beschert hast.
- Übernahme von deutlich mehr Verantwortung.
2. Es ist einen Versuch wert, den potentiellen Arbeitgeber als ersten dazu zu bringen, seine Gehaltsvorstellung zu offenbaren.
Frag einfach wie selbstverständlich, was er denn für ein Gehalt für die Stelle vorschlägt.
3. Nimm es nicht persönlich, wenn das Gehalt für den Arbeitgeber anscheinend etwas hoch ist.
Knüpfe Deinen Wert nicht ans Geld. Es gibt eine Reihe von Gründen, warum der potentielle Arbeitgeber z.B. etwas überrascht auf Deine Forderung reagiert:
- Er spielt Dir etwas vor.
- Er hat eine Budgetvorgabe und muss sich an diese halten.
- Für diese Stelle ist fälschlicherweise wenig eingeplant.
- Er hat sich selbst unter Wert verkauft und gönnt Dir Deine Forderung nicht.
Es hat nichts mit Deinem Wert zu tun. Mach Dir klar, dass Du nie das ganze Bild siehst.
4. Bringe Dich bloß nicht in die Bittstellung.
Der Arbeitgeber ist Käufer Deines Know-Hows und Deiner wertvollen Lebenszeit.
Und man kauft lieber bei Siegern. Würdest Du doch auch tun. Eine gesunde Portion Selbstsicherheit ist daher notwendig. Und sollte es Dir mulmig werden und Du Dich unsicher fühlen, so mache Dich innerlich noch größer als Du bist! Fake it until you make it!
Das hat nichts mit mangelnder Authentizität zu tun, sondern Selbstsicherheit ist erlernbar und Du darfst am Anfang noch unperfekt sein.
Denke daran, dass die anderen wahrscheinlich ebenfalls etwas unsicher sind.
Wenn Du selbstbewusst auftrittst, hilfst Du den Mitanwesenden, sich wohler zu fühlen.
Mike Lekies geht dabei noch weiter geht und rät dazu, in wichtigen Gesprächen dem anderen, wie ein Massai dem Löwen gegenüber, ebenbürtig in die Augen zu schauen: Füllen Sie den Raum, den Sie betreten, mit Ihrer Präsenz! – sagt sie.
Hier gehe ich genau auf das Thema Augenhöhe in Vorstellungsgesprächen ein.
5. Relativiere Deinen Gehaltswunsch nicht gleich nach dem Motto: „Ist das zu viel?“ oder „Das ist natürlich verhandelbar!“.
Auch das Sprechen im Konjunktiv wirkt unsicher. Wenn Du unsicher bist, fühlt sich der andere auch unsicher. So funktionieren Menschen.
6. Wenn Du sehr begeistert bist für die Stelle, ist das eine super Sache.
Du solltest Dich auch nur auf Stellen bewerben, für die Du brennst. Sei Dir allerdings einer Gefahr bewusst: Du bist dann womöglich eher für Zugeständnisse bereit. Bringe Dich daher wieder in eine starke Position, indem Du Dir noch vor dem Gespräch interessante Alternativen suchst z.B. andere gute Arbeitsstellen auf dem Markt oder die nächste Einladung zu einem Vorstellungsgespräch.
Andere Möglichkeit ist es, für Dich klar zu machen, dass fast jede Stellenbeschreibung eine „eierlegende Wollmilchsau“ ist. In den meisten Fällen weiß der Arbeitgeber nicht wirklich, was genau er braucht und das geben viele Stellenbeschreibungen, die Du aktuell online findest, genau wieder. Behalte diese Tatsache vor Augen, um nüchterner in die Verhandlungen zu gehen.
Wichtig ist natürlich dabei, dass Du den Schwerpunkt Deiner Tätigkeit geschickt im Gespräch herausschälst. Wenn Du merkst, dass der Arbeitgeber selbst nicht recht weiß, was seine Ziele sind, dann hilf ihm taktvoll und mit smarten Fragen dies heraus zu finden. So kannst Du sehen, mit welchen Problemen das Unternehmen gerade konfrontiert ist.
7. Achte auf Deine Körpersprache und den Platz, den Du auf dem Sitz einnimmst.
Sitze nicht auf der Sitzkante, sondern stabil und aufrecht.
8. Sollte der Arbeitgeber trotz Deiner tollen Argumente und klaren Nutzen davon ausgehen, dass es zu viel ist, bleibt noch der diplomatische Hinweis auf branchen-und regional-übliches Gehalt aus guten Quellen.
Vielleicht ist noch nicht genug Vertrauen entstanden und Du musst Dich erst einmal „on the job“ beweisen. Das ist verständlich. Dafür ist die Probezeit da. Eine erneute Verhandlung muss daher im Anschluss an die Probezeit stattfinden. Wie Du das gut angehen kannst, darüber schreibe ich noch in diesem Blog.
Und noch etwas.
Wenn Du Dich auf kununu.de und anderen Portalen die Meinung der Mitarbeiter eines Unternehmens einholen willst, so sei Dir bewusst, dass dies dazu führen kann, dass Du nicht mehr unvoreingenommen und frei ins Gespräch gehst. Du hast Dir quasi einen Virus eingefangen.
Dasselbe gilt für Gespräche mit ehemaligen Mitarbeitern, die Du natürlich leicht z.B. auf XING finden kannst. Diese liefern Dir ihre subjektive Sicht der Dinge, die Dich auch beeinflussen wird.
Vielleicht wäre es sinnvoller dies nach dem ersten erfolgreichen Vorstellungsgespräch zu tun und wenn Du die Einladung zum nächsten hast.
Und falls Du Dich tatsächlich in einer schlechten Verhandlungsposition befindest bzw. Dich schlecht verkauft hast, finde heraus welche „Bonbons“ (z.B. Kilometergeld, Mitgliedschaft Fitness-Club etc.) ein niedriges Gehalt versüßen könnten.
Fazit
Du siehst, Gehaltsverhandlungen sind eine übersichtliche Vehandlungssituation, für die jeder üben und sich fit machen kann. Ok, ich gebe zu da sind so einige Punkte zusammengekommen! Aber es ist eine umfassende Übersicht, die Dir eine Struktur und Entspannung gibt. Es ist am Ende kein Hexenwerk mehr. Wenn Du die Punkte oben berücksichtigst, bist Du gut vorbereitet.
Kenne Deinen Wert auf dem Markt. Das hilft, das Sachliche von dem Emotionalen zu trennen. Gleiche diesen Wert mit Deinem Bauchgefühl ab. Dann bist du gut vorbereitet, um das zu verdienen, was du wert bist.
Um schlüssig und authentisch argumentieren zu können, musst Du Dich selbst sehr gut kennen und darüber im Klaren sein, welchen Nutzen Du dem Arbeitgeber bringst.
Fasse Deine Erfolge schriftlich zusammen und verbinde diese mit dem Nutzen für das Unternehmen.
Während der Gehaltsverhandlung ist gesundes Selbstbewusstsein, gute Argumentation, sichere Körpersprache und Rhetorik wichtig. Alles erlernbar 🙂
Und viel Freude bei Deiner nächsten Gehaltsverhandlung! 😉
PS: Wenn Du Dir professionelle Begleitung wünschst, bist willkommen hier mehr über meine Arbeitsweise zu erfahren und Dein Erstgespräch mit mir zu vereinbaren.
Meine Erstgespäche sind dafür bekannt, dass sie von erster Minute an sehr intensiv ablaufen und Dir bereits in kurzer Zeit mehr Klarheit, innere Augeräumtheit und neue Ausrichtung bringen. Du erhältst meine ganze professionelle Unterstützung und Feedback.
Mit dem Gehaltsthema greifst du etwas sehr Wichtiges auf, bei dem wohl den meisten Bewerbern sehr mulmig ist. Zumindest mir ging es bisher ebenfalls so. Hierzu hast du einige Hinweise und nützliche Links gegeben, die ich noch ausprobieren werde. Vielen Dank hierfür!
Eine Sache bereitet mir etwas Kopfzerbrechen: Wenn ich in den Links und den dortigen Datenbanken recherchiere und meine konkret angestrebte Tätigkeit ist nicht angegeben, dann muss ich entscheiden, womit sie vergleichbar ist… Wo ordne ich mich ein, in welcher Berufskategorie suche ich für die Stelle? Ob meine Überlegungen dazu dann schlüssig und richtig sind? Da bleiben erstmal noch ein paar Unsicherheiten für mich und ich würde mir vll. teilweise wünschen, das noch mal mit jemandem besprechen zu können, was ich mir überlegt habe. Gerade wenn nicht viel Erfahrung mit dem Thema vorhanden ist, wäre Unterstützung teilweise nützlich.
Bietest du soetwas ggf. auch an? Oder kannst du jemanden empfehlen?
Zudem gehst du im Artikel auf das Gehaltsthema im Vorstellungsgespräch ein. Immer wieder sind aber schon Stellenanzeigen mit der Aufforderung versehen, bereits bei der Bewerbung seinen Gehaltswunsch zu nennen.
Welche Gedanken hast du hierbei zu einem authentischen Vorgehen?
Hallo Torsten,
Danke schön für Dein Feedback. Es ist mein Ziel, dass mein Blog Menschen nützt 🙂
Zu Deiner Frage. Du kannst unter folgenden links nach Branchen schauen statt nach Berufen:
http://www.lohnspiegel.de/main/lohn-gehalt/LohnundGehaltsCheck
http://www.gehaltsvergleich.com/Branchen.html
Eine genaue Berufsbezeichnung muss nicht unbedingt sein. Sollte es im öffentlichen Sektor sein, dann ist es oft tarifgebunden. Dann hilft hier eine gute Übersicht der tarifgebundene Berufe: http://www.boeckler.de/wsi-tarifarchiv_2269.htm
Wenn Du bereits bei der Bewerbung gebeten wirst, Gehaltswunsch anzugeben, dann tue das 😉
Wenn Du alle Schritte im Artikel befolgst, wird es Dir nicht schwer fallen, Dich mit Dir selbst auf eine Summe zu einigen.
Eine Verhandlungsmarge anzugeben ist üblich. Je nach Höhe der Verantwortung, kannst Du am oberen Ende Deiner Marge gelangen. Was genau von Dir erwartet wird, findest Du konkret im Vorstellungsgespräch heraus, wenn Du Deine smarten Fragen stellst. Das gibt Dir noch mehr Raum und Stoff für bessere Verhandlungen.
Falls Du es noch nicht heruntergeladen hast, hier der Link zu meiner 6-seitigen Liste von klugen Fragen an den Arbeitgeber: https://valentinalevant.leadpages.net/kluge-fragen-vorstellungsgespraech/
Ich wünsche Dir viel Erfolg! 🙂
Valentina
Liebe Valentina,
wirklich ein nicht ganz einfaches Thema. Bei mir kommt die Sicherheit und das Verhandlungsgeschick mit der Vorbereitung und Datenauswertung.
Letztens habe ich noch den Tipp gelesen (noch nicht selbst ausprobiert), den Wunsch etwas höher und mit einer krummen Zahl anzusetzen. Also z. B. 61.700 – so könne man sich vom Unternehmen auf die einkalkulierten 60.000 runterhandeln lassen. Gleichzeitig soll der krumme Betrag verdeutlichen, dass man gut vorbereitet ins Gespräch gekommen ist.
Liebe Grüße, Andrea
Hallo liebe Andrea,
oh ja, die krummen Beträge haben es in sich.
Das lässt allerdings eine etwas andere Verhandlungsstrategie zu, über das Konventionelle hinaus 😉
Danke schön für diese tolle Idee hier!
Herzlich
Valentina
Eine sehr umfangreiche Zusammenfassung, Valentina! Diese wäre zu meinen Angestelltenzeiten sicherlich sehr hilfreich für mich gewesen.
Die Sätze „Knüpfe deinen Wert nicht ans Geld“ und „Nimm es nicht persönlich“ finde ich sehr wertvoll, besonders für uns Frauen, weil wir doch tendenziell die emotionaleren sind – ich zumindest! 🙂
Was mir als Selbständige bei meiner Preisgestaltung hilft, ist mir bewusst zu machen, dass mein Preis der für mich stimmige Preis ist, welchen ich an meinem inneren Gespür orientiere. Und die zu mir passenden Kundinnen sind auch bereit, diesen Preis zu bezahlen.
Liebe Grüße,
Petra
Ach ja, und herzlichen Dank für deine Teilnahme an der Blogparade!
Sehr gern, liebe Petra! Ich danke Dir für die Einladung zu Deiner spannenden Blogparade! 🙂
Danke für den gründlichen und weiten Blick, den du auf das Thema geworfen hast!
Ich finde mich da gleich dreifach wieder. Ich erinnere mich an eigene Gehaltsverhandlungen, an die Bewerbungstrainings, die ich selbst früher gehalten habe und an die Preisvereinbarungen, die ich heute mit meinen Kunden und Kundinnen treffen.
Ich glaube, dass die gute Vorbereitung, die du empfiehlst wirklich die wichtigste Voraussetzung für einen planbaren Erfolg ist.
Ein Gedanke, der mir viel hilft ist: Jede Verhandlung ist ein gegenseitiger Prozess auf Augenhöhe – alle Beteiligten haben Ziele, Wünsche und Bedürfnisse. In der Verhandlung finden beide Seiten heraus, wie gut und oft sie zusammenpassen.
Seit ich weiß, dass ich auswähle und bestimme gehe ich mit viel mehr Leichtigkeit in solche Gespräche.
Auf der Grundlage meiner Recherche prüfe ich für mich, bei welchem Betrag ich die Tätigkeit mit Freude mache. Das klappt prima, wie du schreibst: Seit ich meinen Wert kenne und schätze, bekomme ich auch das Geld für meine Leistungen, das mich freut.
Alles Liebe und be wonderful!
Tom
Hallo Tom,
vielen Dank für Dein wertvolles Kommentar zu diesem wichtigen Thema!
Herzlich
Valentina
Sehr strukturiert und interessant finde ich Deinen Beitrag, liebe Valentina, sowohl in Bezug auf das eigene Gehalt als auch im Sinne der persönlichen Entwicklung !
Danke Dir
Viele Grüße
Raphael
Vielen Dank, Raphael. Es freut mich, wenn es Dich unterstützt!
Herzlich
Valentina