Kannst Du Familie & Freunde Kollegen & Fremde um Hilfe bitten? Kannst Du Deine Wünsche gut äußern? Kannst Du mit dem Nein des Anderen gut umgehen oder deren Hilfe auch gut annehmen?

Viele denken sie können es, aber dem ist nicht so. Eigentlich äußern sie Anspielungen oder Forderungen schön verpackt als Bitte oder Wunsch. Energetisch sind sie aber in einer erwartenden Haltung, die ein Nein kaum erträgt.

Wie stellst Du es schnell fest, ob Du eine echte gesunde Bitte oder doch unbewusst eine Anspielung oder Forderung stellst?

Zu oft bitten wir nicht wirklich um Unterstützung, um Hilfe, um einen Gefallen, sondern holen eine Zange (Anspielung) oder Keule (Forderung) heraus.

Ganz einfach: Würde Dich ein Nein des Gegenübers enttäuschen, verletzten oder ärgern?

Wenn nein, wenn Du gar nichts von dem Anderen willst, wenn er das nicht freiwillig und gerne Dir gibt, dann war das eine Bitte.

Wenn es Dir allerdings weh tut, dass der andere Dir nicht seine Lebenszeit oder Aufmerksamkeit gibt und davon ausgehst, er müsste Dir geben, was IHM GEHÖRT, dann war das niemals eine normale Bitte.

Kennst Du das?

Manipulation der Gefühle und fehlende Selbstachtung

Mit einer Zange willst Du vom anderen etwas bekommen, was er nicht unbedingt oder gar nicht Dir geben will. Das kann Unterstützung, Liebe, materielle Ressourcen, Verständnis oder Zeit sein. Du manipulierst dabei mit den Gefühlen des anderen, drückst ein wenig auf das Gewissen, appellierst auf die Großzügigkeit des Menschen, spielst mit seiner Angst oder seinem Selbstwertgefühl.

Bei der Keule holst Du konkrete Vorwürfe raus, beschuldigst, beschämst, greifst an.

Der Grund für die Verwendung dieser beiden Folterinstrumente ist oft die Tatsache, dass Du weder gute Selbstachtung noch gute Grenzen hast, die Dir dabei helfen zu unterscheiden, was dem anderen und was Dir gehört. Der erhebst Anspruch auf den Besitz des Anderen (sei es seine Zeit, Energie oder andere Ressourcen).

So schaut es vereinfacht aus:

 

Bitte/Wunschäußerung

Anspielung (Zange)

Forderung (Keule)

Grund

Du kannst das Nein des Anderen sehr gut akzeptieren ohne den anderen dafür zu beurteilen (auch nicht insgeheim). Du willst nur nehmen, was Dir freiwillig und gerne gegeben wird.

Du hast höchstwahrscheinlich gute Selbstachtung, gute Grenzen, gesunde Großzügigkeit und Fähigkeit mehr zu geben als zu nehmen.

Du hältst ein Nein des anderen kaum aus und es ärgert oder beleidigt Dich. Du hast weder gute Selbstachtung noch gute Grenzen. Du willst ein Nein des Anderen gar nicht erst hören, sondern den anderen am besten dazu zwingen das zu tun oder zu geben, was Du willst.

Du hast weder gute Selbstachtung noch gute Grenzen.

Verwendete Mittel

Deine Strategie ist transparent und klar für alle Beteiligten, Du wünschst Dir Hilfe oder Kollaboration. Es macht Dir Spaß, wenn der Andere dies ebenso gerne will. Du manipulierst mit den Gefühlen des anderen um das zu erhalten, was Du willst, drückst auf das Gewissen, appellierst auf die Großzügigkeit des Menschen, spielst mit seiner Angst oder Selbstwertgefühl. Du holst Du konkrete Vorwürfe raus, bewertest, beschuldigst, beschämst, greifst an, drohst.

Beispiel

Mein Auto ist kaputt, könntest Du mich eventuell abholen? Oh je, mein Auto ist kaputt… Ich weiß gar nicht wie es heute Abend zum Event schaffe… Ich fahre dann mit der U-Bahn… Hoffentlich werde ich pünktlich sein können…. Bis später dann…

 

Nie kommst Du selbst drauf mich abzuholen, weil mein Auto kaputt ist! Es war schon immer so, dass Du nur an Dich denkst. Ein Egoist bist Du! Hol mich gefälligst ab!

 

Um eine Beziehung gesünder zu machen, reicht es oft völlig aus die Folterinstrumente wie Zange oder Keule endgültig abzulegen. Bist Du bereit dazu?

Wenn die oben beschriebenen Probleme auf Dich zutreffen und Du nicht daraus findest und sogar wichtige Beziehungen deswegen in Gefahr sind, kann ich Dich gerne als Power Coach unterstützen. Du bist willkommen, Deine Erstgespräch mit mir zu vereinbaren.

Die Bennenung der Anspielung und Forderung als Zange und Keule sind in diesem Artikel der wissenschaftlichen Arbeit von Marina Komissarova entliehen worden.