Was würdest Du auf dem Sterbebett sagen wollen?

„Hätte ich doch mehr Überstunden gemacht!“ oder etwa:
„Ich bin so froh, dass ich keine Lücken in meinem Lebenslauf hatte“?

Irgendwie scheinen diese Themen am Sterbebett deplatziert zu sein.

Und was ist damit:

„Hätte ich doch damals früher gekündigt!“ oder:
„Hätte ich doch meine Berufung gelebt und eine Spur hinterlassen!“,
„Hätte ich mir doch mehr Urlaub und Zeit mit meinen Liebsten gegönnt!“

Das passt schon eher.

Warum kämpfen wir oft doch weiter und opfern viel wertvolle Zeit und Energie für etwas, was keinen wirklichen Wert darstellt? Dies geschieht oft aus der Angst vor Neuem heraus.

Wenn Du diesen Beitrag liest, dann gehe ich davon aus, dass Deine Entscheidung zu kündigen bereits getroffen ist. Du willst es nur richtig tun.

Dabei kann eine Kündigung, die Du selbst tätigst, sehr aufbauend und stärkend wirken.

Hier zeige ich Dir die 11 eleganten Schritte, mit denen Dir die Kündigung besonders souverän gelingt.

Falls Du noch nicht sicher bist, ob Du kündigen willst, dann lies am besten zuerst meinen Artikel „Soll ich kündigen oder nicht?„.

1. Prüfe Deinen Kündigungsgrund

Heute kündige ich!
Gratuliere. Und dann?

Es ist wichtig, auch die endgültige Entscheidung zu prüfen und einen klaren Plan für die Zeit DANACH zu haben. Aber dazu später im Artikel.

Wenn Du auf folgende Fragen eher mit nein antwortest, dann ist es einfach soweit, Deinen Job zu Grabe zu tragen!

• Gibt es noch irgendeine Möglichkeit, dass Du im bestehenden Job glücklicher werden kannst?
• Gibt es etwas, was Dich in Deinem Job freut?
• Gibt es andere Gründe außer Geld, warum Du Deinen Job machst?
• Gibt es ein Bedürfnis, durch dessen Erfüllung alles gleich viel besser wäre?
• Wann hat Dich das letzte Mal etwas an Deinem Job motiviert?
• Gibt es etwas, was Du einfach toll an Deinem Job findest, und zwar so toll, dass Du es auch tun würdest, wenn Du kein Geld dafür bekommen würdest?

Und warum nicht Dein Kündigungsschreiben jetzt schon verfassen und erstmal nur schauen, was es mit Dir macht. Ganz im Ernst! 😉

2. Strukturiere Deine Stärken und Potentiale

Werde Dir Deiner Stärken und Potentiale bewusst bis ein Wow-Effekt eintritt! Dies hat zur Folge, dass Du Dich umso selbstbewusster in den Kündigungsprozess begibst und selbstbewusster bewirbst.

Es gibt viele Möglichkeiten bei dieser existentiell wichtigen Aufgabe nicht alleine zu bleiben.

Oder Du profitierst von einem persönlichen Karriere-Coaching mit mir, um Deine Fähigkeiten und Stärken gut zu strukturieren.

Wenn Du Dir professionelle Begleitung dabei wünschst, bist willkommen mehr über meine Arbeitsweise zu erfahren und Dein Erstgespräch mit mir zu vereinbaren.

Meine Erstgespräche sind dafür bekannt, dass sie von erster Minute an sehr intensiv ablaufen und Dir bereits in kurzer Zeit mehr Klarheit, innere Aufgeräumtheit und neue Ausrichtung bringen. Du erhältst meine ganze  professionelle Unterstützung und Feedback.

3. Betreibe Innenschau

Suche erst im Innen bevor Du im Außen suchst, lautet mein Motto.

Sonst bewirbst Du Dich einfach ins Blaue. Und das ist Zeit- und Energieverlust.

Folgende wichtige Fragen können Dich dabei unterstützen, Dir zuerst im Innen klarer zu werden:

• Willst Du dasselbe in einem anderen Unternehmen oder etwas völlig anderes im aktuellen Unternehmen?
• Was begeistert Dich?
• Welches Unternehmen?
• Welche Tätigkeit?
• Wobei vergisst Du die Zeit?

4. Lass Dich begeistern!

Finde mindestens 3 verschiedene Stellenangebote auf dem Arbeitsmarkt, die Dich begeistern!

Stärke Dir den Rücken mit verschiedenen Alternativen. Aus einer starken Position heraus, wirst Du einfach entspannter und entschiedener bei der Kündigung sein. Auch eventuelle Verhandlungen über eine Abfindung oder Fristen wirst Du souveräner führen.

Die vielen Möglichkeiten für Alternativen findest Du auf Jobbörsen, Tagungen, Kongressen, Business-Treffen, Konferenzen, verschiedenen Events und natürlich auf Social Media und in Deinem Netzwerk.

Zusätzlich kannst Du spontan eine Initiativbewerbung an Dein Wunschunternehmen oder einen vielversprechenden Entscheider schicken und schauen, was passiert.

 5. Finde interne Alternativen

Falls Du es Dir vorstellen kannst, im aktuellen Unternehmen zu bleiben, überlege Dir, ob Du Dich intern auf eine andere Stelle bewerben möchtest.

Informiere Dich, wo und wann die internen Stellen ausgeschrieben werden. Interne Bewerber werden eher genommen als externe, weil sie Abläufe im Unternehmen schon kennen und die Einarbeitungszeit somit erspart oder wesentlich geringer bleibt.

Mehrere Alternativen zu haben, stärkt Dich im Allgemeinen in Deinem Bewerbungsprozess und bringt Dir Erleichterung im Umgang mit der aktuellen Tätigkeit. Bis Du diese bald für immer freiwillig verlässt.

6. Bereite Deine Bewerbungsmappe vor

Eine bereits fertige professionell erstellte Bewerbungsmappe gibt Kraft. Es ist ein Schritt nach vorne und kann zu noch mehr Freude beim Abschied vom alten Job beitragen.

Alternativ zur klassischen Erstellung eines Lebenslaufs kannst Du jetzt bei Xing Dein Profil vervollständigen und per Knopfdruck in einen schicken pdf-Lebenslauf umwandeln. Dieses neue Tool von XING bietet sogar mehrere Designs.

Was das Anschreiben betrifft, so lass Dich auch von unkonventionellen Methoden inspirieren, wie z.B. einem Video-Anschreiben.

7. Sei präsent und sichtbar

Rede darüber, dass Du einen neuen Job suchst!

Über ca. 50% der Jobs werden durch smartes Netzwerken gefunden bzw. vermittelt.

Bereite Deinen 1 bis 2-minütigen Elevator Pitch vor, den Du bei Bedarf ganz natürlich vorträgst. Bring es auf den Punkt.

Wenn Du ihn auswendig kannst, wirst Du keine wichtigen Punkte zu Deiner Vita vergessen. Nenne dabei stets den Nutzen für den Ansprechpartner bzw. den potentiellen Arbeitgeber. Was ist für den Arbeitgeber drin?

Die Präsenz in den digitalen Medien ist eine Grundvoraussetzung für die Jobsuche.

Gerade Business-Plattformen wie XING, LinkedIn aber auch Facebook, InterNations, Twitter und Google+ eignen sich als seriöse Netzwerke für die Darstellung der eigenen Person und Interessen.

Millionen Mitglieder weltweit nutzen diese Plattformen für Geschäft, Job und Karriere. Dort vernetzen sich Berufstätige aller Branchen, sie suchen und finden Jobs, Mitarbeiter, Aufträge, Kooperationspartner, fachlichen Rat oder Geschäftsideen. Regelmäßig finden bundesweite Business-Treffen zu den unterschiedlichsten Themen statt.

Suche Dir vielversprechende Kontakte aus und schreibe eine qualitativ wertvolle Kontaktanfrage, die in Erinnerung bleibt. Demnächst werde ich für Dich einen Artikel zum Thema Sichtbarkeit schreiben.

Wenn Du Unterstützung bei Deinem Elevator Pitch oder bei der richtigen Positionierung auf Social Media brauchst, bin ich ebenso gerne für Dich da.

8. Übe Dich in Vorstellungsgesprächen

Wie wäre es, wenn Du Dich ganz entspannt und gut gelaunt in ein Vorstellungsgespräch begeben würdest? Genau das kann geübt werden.

Warum also nicht zunächst auf eine Stelle bewerben, die Du nicht unbedingt willst, bei der Du sehr wahrscheinlich zum Vorstellungsgespräch eingeladen wirst?

Bewirb Dich authentisch und übe das Stellen von smarten Fragen, die Dich auf Augenhöhe mit dem Arbeitgeber bringen.

Die Voraussetzung für ein souveränes Vorstellungsgespräch ist eine sehr gute Selbstkenntnis sowie Klarheit über Deine Ziele und Bedürfnisse.

9. Begib Dich auf Karrieremessen

Auf Job- oder Karrieremessen kannst Du Deine Gehaltsvorstellungen prüfen und Deinen Lebenslauf checken lassen. Erwarte keine vertiefte Analyse. Führe Vorstellungsgespräche, was das Zeug hält, einfach zur Übung.

Mit einem meiner französischsprachigen Coachees war ich vor kurzem auf einer deutsch-französischen Messe in Köln. Sie hat ca. 10 Gespräche binnen weniger Stunden unter meiner Supervision geführt. Diese Übung hat sich sehr für sie gelohnt. Ausgerechnet beim Üben fand sie ihren Traumjob.

10. Sprich mit dem Coach Deines Vertrauens

Ich schreibe es nicht nur deswegen so, weil ich selbst ein Karriere-Coach bin, sondern weil es grundsätzlich nützlich, zeitsparend und augenöffnend sein kann.

Überlege Dir im Vorfeld, ob es ein Mann oder eine Frau sein soll, wie alt, mit welcher beruflichen Vergangenheit bzw. Spezialisierung. In meinem Fall kann ich als ehemalige Sales- und Key Account- sowie Projektmanagerin Bewerber aus dieser Branche besonders gut abholen.

Hier findest Du ein paar geschätzte Kollegen von mir mit jeweils verschiedenen Schwerpunkten:

Markus Cerenak
Natalie Wintermantel
Angelina Pego
Kourosh Ghaffari

11. Finde den neuen Job!

Last but not least: Wenn alle Stricke reißen und Du die Kündigung noch hinausschiebst, dann finde zuerst den richtigen Job, bevor Du gehst 😉

Fazit

Das war wohl bisher der Artikel mit den meisten Einladungen zu einem Kennenlerngespräch mit mir 😉

Dies tue ich nicht nur, um auf meine Dienstleistung aufmerksam zu machen, sondern weil es mir ein Anliegen ist, Bewerber zu unterstützen und auf ganz wichtige Punkte unbedingt aufmerksam zu machen. Es ist nun einmal meine Berufung! 😉

Ob klare Strukturierung Deiner Stärken und Potentiale, Präsenz bzw. Sichtbarkeit online oder ein Gespräch mit einem Coach – alle Punkte sind wichtig, um Dich zu stärken und die Schritte zur souveränen Kündigung zu gehen. Gestalte Dir einen eleganten Abgang!

Welchen Schritt wirst Du als erstes angehen?