Es ist nicht zu unterschätzen, wie sehr wir unbewusst nützlich sein wollen, ja müssen, um Sinnhaftigkeit von unserem Tun und unserem Leben zu spüren.

Wie nützlich sind Deine Arbeitsstunden?
Wie nützlich sind Deine Wochenenden für Dich und andere?
Was kannst Du geben?
Wem kann Deine Lebenszeit nutzen?

Es heiß nicht, Du musst immer nur leisten um irgend etwas wert zu sein, aber Du willst den Nutzen sehen, Du willst Deine Lebenszeit nutzen, damit sie Dich glücklich macht. Und sicherlich geht es über das Auffüllen des Kontos und das Befriedigen von Grundbedürfnissen hinaus.

Ich will jeden Tag dienen und den Sinn meiner Existenz spüren. Nur dann kann ich lebendig sein. Dabei kann es sein, dass ich der Achtsamkeit diene, wenn ich meditiere oder der Gelassenheit, wenn ich gerade ein Mittagsschläfchen halte. Alles, was ich Gutes sammele, steht am Ende ohnehin im Dienste meiner Liebsten, meiner Kunden, meiner Leser.

Eine Kundin voller Tatendrang

Ich hatte eine Sitzung mit einer Kundin, die voller Energie in die Coaching-Praxis wie ein Schmetterling herein flatterte und gleich den Wunsch mitteilte, einen klaren Plan aufzustellen, wie sie einen neuen Job und einen neuen Partner schnell findet. Voller Tatendrang erzählte sie mir davon, dass sie über die Feiertage leider nur faul da lag und nichts erledigen wollte und konnte.  Das sei zu viel des Guten gewesen und sie verspüre nun Schuld und Enttäuschung über sich selbst. Sie will jetzt endlich wieder aktiv werden und anpacken.

Dann stellte ich ihr die Frage, woher sie jetzt so viel Kraft zum Anpacken hat. Nach kurzem Überlegen wurde ihr klar, dass es nur dem tagelangen Ausruhen zuvor zu verdanken war. Also hatte das Liegen auf dem Sofa doch einen versteckten Sinn und Nutzen!

Als sie diese einfache Wahrheit erkannte, beruhigte sich sogleich ihr schlechtes Gewissen. Sie sah den Sinn und den Nutzen von ihrem Tun. Sie sah die Folgen und die Früchte. Sie empfand Dankbarkeit ihrem Körper gegenüber, der sie so gut leitete und die nötige Erholung einforderte. Auf das sie wieder das Leben führt, welches ihres ist!

Der Sweet Spot: Lebenszeit richtig nutzen

In meiner Arbeit als Begleiterin von Menschen in Umbruchzeiten, verspüre ich oft starke Hingabe an das, was ich tue und den unbedingten Wunsch heute wieder besonders viel zu geben, zu dienen, für andere da zu sein. Gelingt es mir nicht ganz, fühle ich Unzufriedenheit und suche weiter nach Wegen und Abkürzungen, wie ich es besser anstelle, wie ich wirklich nur das tue, was ich am besten kann, wie ich mich weniger ablenke.

Denn nur, wenn ich in diesem meinem Sweet Spot bin, nur wenn ich mein Ding mache und den Kontakt zu dieser meinen Essenz, meiner Energie behalte und rein halte, kann ich Berge bewegen und bin wie ein Magnet für die, die mich brauchen. Es ist im Flow. Es entstehen Wunder, Heilung und ungeahnte Power.

Dann fließt es einfach, Menschen finden zu mir und ich zu ihnen. Da ist so viel Leichtigkeit da, auch wenn ich abends totmüde ins Bett falle. Ich weiß, ich war da, absolut präsent in kostbaren Begegnungen, ich habe gedient, war in Verbindung, meine Energie durfte bewegen. Menschen. Hin zu mehr Bewusstheit und Freude, hin zu mehr Lebensbejahung und weniger Leid. Hin zu mehr Herz in einem Unternehmen, in dieser Welt.

Solche Arbeit ist nährend.

An dieser Stelle finde ich die Worte von Angelina Jolie wertvoll:
I will do the best I can with this life, to be of use.

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Und dann kommt mir Oprah in den Sinn:
As far back as I can recall, my prayer has been the same: Use me, God. Show me how to take who I am, who I want to be, and what I can do, and use it for a purpose greater than myself.

Ich beobachte immer wieder, dass wirklich erfolgreiche Menschen stets mehr geben als nehmen.

Dabei bedeutet für mich Erfolg nicht unbedingt ein dickes Konto, sondern vielmehr die Erfüllung der eigenen Definition von Erfolg. Das kann ein besonderer Lifestyle irgendwo in der Hängematte am Meer mit gerade ausreichend Einkommen sein, Vatersein, erfüllende Beziehung, ein kleines Haus tief im Walde der Mongolei, genug Zeit für die Liebsten…

Mein ganz persönliches Gebet ist folgendes:
Möge ich wie eine Kerze mit ihrem Lichte bis zum letzten Atemhauch dienlich sein.

Kreativität gepaart mit dem tiefen Wunsch Menschen zu dienen, kann das Erfolgsrezept von Menschen wie Oprah sein. Lass Dich von Deinem Herzen und Deinem Mut dorthin leiten. Ich bitte Dich, gehöre Du auch dazu.

Irgendjemand sagte:
Menschen sind zum Lieben da,
Dinge zum Benutzen.

Nur Du allein entscheidest, wie Dein Leben Dir und anderen nutzt. Niemand sonst.
Achte Dich, achte Deine Lebenszeit.

PS: Bleib Dir selbst treu und der Erfolg wird folgen.

Mit Dank fürs Foto an Björn Reibert.