Hast Du gerade ein Projekt oder eine Idee, wagst es aber nicht, diese auf die Beine zu stellen, weil Du Dich nicht traust, weil es Dir Angst macht, eventuell damit zu scheitern, nicht angenommen und verurteilt zu werden?

So geht es mir ständig. Mit jedem Artikel, mit jedem Video von mir.

Es macht mir jedes Mal etwas Angst mich mit dem zu zeigen, was mich wirklich ausmacht, was mir wirklich am Herzen liegt. Das wofür ich mich begeistere. Das ist ein Zweifeln daran, ob das, was ich tue, jemanden wahren Nutzen bringen würde. Da wackelt der Glaube daran und somit auch die Begeisterung beim Gedanken daran, die eigenen Erkenntnisse nach außen zu tragen.

Und so behalte ich viel für mich allein.

Geschäftsreise in den USA

Gerade bin ich auf Geschäftsreise in den USA, in Kalifornien wo ich an einer Weiterbildung mit 150 genialen Coaches aus der ganzen Welt teilnahm.

Ich merke wie stark mich dieses Land wachrüttelt und herausfordert. Ich beobachte viele Menschen dabei, wie gut sie sich ihren Ängsten stellen. Sie sind von der Erziehung her stark darin gefestigt und bestätigt, dass sie selbst alles daransetzen sollen, das eigene Überleben zu sichern. Es gibt keine Suche nach Halt im Außen, sondern schon sehr früh entwickelt sich die innere Stärke und Selbstverantwortung.

Hier siehst Du Menschen in der Öffentlichkeit ganz kreativ werden, auf der Straße singen oder Tanzen, um sich ein Abendessen zu verdienen, Geld für die Uni oder die kranke Mutter zu sammeln. Sie performen mit dem, was sie können und so gut sie können. (Unter den Links findest Du kurze Videos von mir dazu).

Die USA – ein Ort des Mutes

Die USA sind ein Ort des Mutes. So wagen hier viele etwas, was in Europa nicht vorstellbar und schnell verurteilt wäre.

Hier wirst Du applaudiert, wenn Du einmal (oder mehrmals) gescheitert bist. Hier bist Du der Held, wenn Du es einmal so richtig schwer hattest und ganz arm warst.

Es wird honoriert und geschätzt.

Stelle Dir nun den ersten Moment vor, wenn Du Dich am Straßenrand stellst und loslegst. Du bist zunächst mit Deiner Unsicherheit und Angst konfrontiert, die Du zunächst überwinden musst, bis es zur Gewohnheit wird. Wenn Du mich darum bitten würdest, könnte ich nicht gleich loslegen! Ich würde zunächst weiche Knie bekommen!

Dabei wäre es ein tolles Experiment um die eigenen Mut-Muskeln zu trainieren und sich im Selbstausdruck und der Selbstannahme zu üben.

Denn nur so können unmögliche Ziele erreicht werden!

“Du kannst mehr als Du denkst!”

Das ist, was ich hier allerorts höre.

Beeindruckend und rührend zugleich. Denn dieser Spruch konfrontiert mich damit, wie viel ich selbst von mir in der Vergangenheit bis jetzt zurückgehalten habe und wie viel ich heute nicht wage, mich schäme, an der Perfektion arbeite anstatt einfach loszulegen und mich zu zeigen.

Tatsächlich bröckelt da etwas in mir seit ich in den USA bin.

Zurückhalten, was Anderen nützen könnte

Ich ahne, dass ich des Öfteren so ziemlich geizig gewesen bin, indem ich das zurückgehalten habe, was Anderen nützen könnte, auch wenn ich erstmal gute Gründe dafür hatte.

Tatsächlich merke ich, wie viel es dabei nur um mich ging und nicht um Dich. Wie viel ich mich darum sorge, wie ich ankomme und wie Du mich finden wirst.

Ich habe so viele Ideen und Material und auch alle erdenklichen Möglichkeiten es Dir zu geben, doch sitze ich darauf aus in der Hoffnung, dass der richtige Moment kommt, ich mich sicherer fühle und dann geht es raus.

Aber das ist Bullshit.

Das Selbstvertrauen und der Glaube kommen erst nach dem Umsetzen, nicht davor! 

Daher schicke ich diese sehr persönlichen Zeilen samt Video jetzt in die Welt und vertraue darauf, dass sie die richtigen Leser erreichen und ihnen nutzen werden.

Denn im Scheitern lernen liegen Deine und meine größten Erfolgschancen.

Und um es mit den Worten von Rich Litvin abzuschließen:

scheitern lernen